Mit dem letzten Lied trage ich der gewaltigen Veränderung Rexchnung, die sich in Osteuropa vollzogen hat:


Hoffnungsfunken

Ich wünsche, daß der Eisenvorhang
endlich in die Höhe geht,
daß in unsern kleinen Untertanen
Stolz und Würde aufersteht,
daß wir über unsre Feigheit siegen,
denn "frei sein" ist das höchste Gut,
seht, die Hoffnungsfunken fliegen
aus nie erlosch'ner Glut.
         
Ich wünsch mir, daß die oben selbst begreifen,
es ist Zeit  zu gehn,
daß sie vor uns und vor sich selber
wieder grade stehn,
daß sie aufhör'n mit dem schlimmen Lügen,
daß nie siegt die blinde Wut,
seht, die Hoffnungsfunken fliegen
aus nie erlosch'ner Glut.

Daß die Systeme sich vereinen
und nicht nur unser Land,
und Ungarn zeigt, daß dies kein Traum mehr ist,
denn dort reicht man sich die Hand,
daß wir mit "friedlich" uns nicht mehr begnügen,
daß zur Freundschaft wächst der Mut,
seht, die Hoffnungsfunken fliegen
aus nie erlosch'ner Glut.

Nur so ist Hoffnung für die dritte,
Hoffnung für die vierte Welt,
und daß unsre alte Mutter Erde
wieder zu uns hält,
daß Ururenkel Kinder kriegen
ohne besondren Mut,
seht, die Hoffnungsfunken fliegen
aus nie erlosch'ner Glut.

Und jeder hier im Kreise
ist so ein Funken im Flug,
der verängstigt die Greise
und ihren Fahnenträgerzug,
weil Brandbekämpfer nicht mehr genügen,
die früher löschten mit Blut,
seht, die Hoffnungsfunken fliegen
aus nie erlosch'ner Glut.

Daß sie entfachen kleine Feuer,
die sich verein' zum Flammenmeer,
daß es blende die Verblender
mit den Parolen groß und leer,
daß es erleuchte die Intrigen
von ehrloser Brut,
seht, die Hoffnungsfunken fliegen
aus nie erlosch'ner Glut.
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